Fütterung der Raubtiere - Katzen würden Mäuse kaufen!

Futtertips, Futterliste, Futtercheckliste, Futterumstellung (Aus dem ‘Müllschlucker’ wieder ein Raubtier machen),
Gifte, Chemie....  versteckte Gefahren.  LANGE Seite, aber hier sollte sich jeder Katzenfan ein paar Tage durcharbeiten!!




Am gesündesten ist natürliche Ernährung, auch BARF genannt. Jungtiere werden ohne Probleme gebarft, die 'alten' sind gut im Rennen, wir habens geschafft. EINE Hauptmahlzeit pro Tag ist rohes Fleisch. Wir wolfen selber (mehr dazu weiter unten). Einmal die Woche ist 'Fischtag'. Um den Umzug in Liebhaberhaende einfacher zu gestalten, mehrmals pro Tag Dosen der verschiedensten Sorten. Für die komplette information Barfen hier eine  der besten Seiten im Netz (sollte man unbedingt gelesen haben): www.savannahcat.de/katzenernaehrung

Ganz wichtig:  AUSSER beim barfen mit rohem Herz muss täglich Taurin zugefüttert werden. Kaum eine  kommerzielle Futtersorte hat genug davon - siehe dazu:  Katzen-Theke Taurin infoseite
N
icht zu vergessen:  Aus was besteht Tiernahrung WIRKLICH? 

Nährwertprofil einer Maus – etwa 3 Prozent Kohlenhydrate, 40 Prozent Eiweiß und 50 Prozent Fett (Veterinary endocrinologist Deborah Greco:  Author of The Catkins diet:
carnivores need animal protein and moderate amounts of fat. 20 - 30 % of an adult cat's daily caloric intake should come from meat, poultry or fish / 15 - 20 % should come from fat)

Wo Kaufen - Fachhandel der das alles schon fertig gewolft liefert (Allerdings bei manchen qualitativ nicht immer einwandfrei, je nach Jahreszeit (Kühlkette eingehalten??) schon ab und zu die halbe Lieferung in der Tonne gelandet.  Daumenregel: Frisch riecht fast gar nicht.  Wenns mieft, nix wie weg damit)

hitzegrad.de  Gewolfte und ganze Küken, Herzen, Wild, und mehr. gute qualität
das-tierhotel.de super Hähnchenherzen und Rinderherzgoulasch, auch ganze Rinder-Herzen, Kaninchenragout
futterfleisch24.de Kaninchen, Lamm, Ziege, Wild, Hähnchen
Interessante links (von kunden/freunden empfohlen), aber noch nicht selber gekauft: 
Katzen-Schlemmerland individuelles Barf
Gustoso Bio Fleisch, tolle Auswahl, aber ziemlich teurer. Menschenqualitaet hat auch Menschenpreise

carneVITA     Hühnerhälse, Putenfleisch, Hirsch (achtung, von hand durchfuehlen, enthaelt auch knochenteile) , Herzen (Rind und Huhn)


Was füttern WIR:

BARF (Rohfutter): Jeweils eine BARF Mahlzeit täglich im Wechsel (2. Malzeit Dosenfutter):
Ganzes gewolftes Huhn  (Poularde, keine Suppenhuhn Qualität)  mit Innereien, etwas  Putenbrust,  Rinderherz, und 3 % Karotten. 

Hirschfleisch, Wachteln,
Fisch (Lachs, Makrele o. Thunfisch, auch schon mal Forelle), Rinderhack mit Eigelb, Hühnerhälse. 
Ab und zu:  Gans, Ente, Kaninchen. 
Eher selten, aber wenns das zu ergattern gibt auch mal interessante Sorten wie Büffel, Strauss, Rentier, Wild.

Futtermarken, Dose:

Hauptfutter:  OmNomNom
 
Kleine Mengen:  Ropocat Gold Sensitiv (Sortenrein:  Lamm, Wild, Hirsch)

Andere Marken die ich von der Deklaration noch gut finde und ohne 'Bauchschmerzen' füttern würde:  PetsNature, Tigercat, Cat's Finefood und Power of Nature.

Hier für Euch zum lesen und ausdrucken einen link zur Seite mit den Futteranalysen:  Zusammensetzung
Wenn ihr etwas anderes nehmt, solltet ihr das unbedingt vorher im Internet auf Inhaltsstoffe prüfen.

Trofu ist immer eine schlechte alternative.  Wir haben es uns endlich fast ganz abgewöhnt.   Vertretbare Sorten (sofern man das bei Trofu, überhaupt sagen kann):  Natural Cat (Power of Nature),  Feline Porta scheint auf den ersten Blick auch noch okay (zumindest was die Konservierungsmittel usw anbelangt, hat aber etwas viele Kräuterlis dabei).  Wie gesagt, allenfalls als Notfall-Trick NICHT als Mahlzeit.


Aus dem ‘Müllschlucker’ wieder ein Raubtier machen:   Tips zur Umstellung – Barfen

Minimale Mengen rohes gewolftes (Huhn, Rinderhack, KEIN Schwein) unters normale Nassfutter mixen.  Ganz langsam die Dosis erhöhen.

Immer wieder rohe Hühnerflügel anbieten.  STATT Frühstück.  Kann eine weile dauern bis doch mal dran gekaut wird.  (Notiz:  MUSS vorher gefroren gewesen sein, um zB giardiengefahr zu bannen)

Einzelne kleingeschnittene Fleischstücke ‘klauen’ lassen (nein, das darfst du nich, das is nur MAMAfutter).

Von Selbstgekochtem Fleisch mitessen lassen (leckerli effekt, von Mamas teller schmeckt alles besser).  Dann langsam den ‘Kochgrad’ verringern.  Zum schluss nur noch kurz anbraten, innen roh.  Und ja, BRATEN (in Butter mit kleiner prise Rohsalz), wer will schon labberig gekochtes blah-Fleisch essen?  Wir nicht, also Katz auch nicht.  Sind sie’s erst wieder gewöhnt verputzen sie es mit WONNE ohne alles, bis dahin muss etwas Geschmack ‘drangeschmissen' werden!  Auch ein bissel Sosse wirkt Wunder.

Am einfachsten:  Jungtiere gleich von Anfang an mit Rohfleisch versorgen, DIE wissen nämlich noch was gut ist und stürzen sich drauf.  Der Eiffersuchtsfaktor wirkt auch bei alten Sturköpfen:  Nein, das ist NUR fürs Baby, du sollst da nicht mitessen… öfter mal vom Teller wegschieben bevor sie überhaupt zum ablehnen kommen… dann ‘klauen’ erlauben. 

Bei Trofu-Junkies:  Minimale menge gewolftes rohfleisch auf dem Tellerboden verteilen. Dann ganz wenig trofus draufstreuen und andrücken.  So bekommen sie schonmal den Geschmack, und die Idee das man das fressen KANN.

Trofu mit kleinen mengen gewolftem mischen.  Dosis langsam erhöhen.

Trofu pulverisierten, kleine Fleischbrocken damit ‘panieren’. 

Immer wieder mal (wenn hungrig) VOR der Mahlzeit kleine menge barf unter den Gaumen schmieren.  Sie müssen erst wieder lernen das dies überhaupt FUTTER ist.

Nicht den Mut verlieren. Wir haben 2 (!) Jahre gebraucht um alle permanent umzustellen bis sie mit Wonne roh futterten.  Habt ihr noch andere Tricks, bitte 'her damit', alles wird gesammelt und aufgelistet ;) 

hier eine tolle erklaerung (hundekatzenvital.de)  :  Neophobie (oder die Abneigung Neues zu fressen) und das Problem mit dem Futterwechselmechanismus

               
 

Was ist eigentlich in der Dose?   http://www.katzeninfo.com/KIN/catcare/Ernahrung/ernahrung.html

auschnitt: (Vollartikel bitte auf der originalseite nachlesen)

Los geht es meist mit „Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen“. Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr. Auch wenn die Katze in der Natur die ganze Maus frisst, ist das Verhältnis der einzelnen tierischen Bestandteile in der Dose nicht ausgeglichen und die Qualität des verwendeten Fleisches nicht sehr hoch, weil das für den Hersteller viel zu teuer wäre. Generell kann man sagen, dass der Fleischanteil daran immer sehr gering ist, und die "4% Huhn, Kaninchen etc." bedeuten nichts anderes, als dass von diesen Abfällen 4% von entsprechendem Tier stammen. Diese Abfälle sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Nicht alle verwendeten Kadaver sind frisch, und außerdem werden natürlich auch kranke Tiere verarbeitet, so dass sich u.a. auch karzinogenes Gewebe in den Dosen befindet. Nicht sehr appetitlich und auch nicht sehr gesund!

Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren, aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks- und Konservierungsstoffe und der zugesetzte Zucker lassen die Katze ihren Ekel vergessen.

Dann wird es richtig kritisch. Als nächstes stehen „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ und „Getreide“ auf dem Plan. Darin enthalten sind unter anderem zerstoßene Erdnussschalen, Getreideabfälle aller Art und vor allem viel Soja, denn das ist schön billig. Diese Inhaltsstoffe sind völlig widernatürlich, denn, anders als Hunde, benötigen Katzen zur Deckung ihres Energiebedarfs keine Kohlenhydrate, sondern Eiweiße (Proteine). Ihr Darm ist viel zu kurz, um die langkettigen Kohlenhydrate vollständig aufzuschließen. Das große Problem bei der Sache ist folglich, dass Katzen diese sowie alle pflanzlichen Eiweiße, z.B. aus Soja, nicht komplett verdauen können!! Dies gilt ebenso für fast alle Gemüsesorten, von denen lediglich Karotten (nicht roh!) für die Katze verdaulich sind. Deshalb sollte der Kohlenhydrategehalt (Getreideprodukte) so niedrig wie möglich und die verwendeten Getreidesorten so hochverdaulich wie möglich sein (z.B. Reis).

Wird dem Körper der Katze pflanzliches Material zugeführt, muss es dieser als „Sondermüll“ verarbeiten, wobei lebenswichtige Organe wie Niere und Leber übermäßig strapaziert werden und somit ziemlich früh ausgemergelt sind. So stirbt dann auch jede 2. Katze an Nierenversagen, und solche Organschäden entstehen sehr häufig durch Ernährungsfehler!

Ein hoher Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen begünstigt außerdem die Bildung von Harnsteinen, weil er dafür sorgt, dass der Harn basisch wird. Fleisch wiederum macht den Harn sauer und verhindert so die Bildung von Harnsteinen. Dies gilt nicht für ältere Katzen und Katzenwelpen, die von Natur aus einen sehr sauren Harn haben.

Zum Schluss findet man noch eine besondere Überraschung in der Dose: Zucker!  Dieser schädigt nachweislich den Organismus der Katze und verursacht Zahn- und manchmal auch Bauspeicheldrüsenprobleme. Zudem fördert er die überproportionale Vermehrung von Pilzen im Darm, was dazu führt, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht kommt, der Organismus belastet wird und außerdem fortan ein Großteil des der Katze zugeführten Futters der „Ernährung“ der Pilze zugute kommt, und nicht Ihrer Katze. Übrigens: Ob „Zucker“ oder „Karamell“ auf der Dose steht, ist unwichtig. Karamell ist nämlich auch ein Zuckerderivat und hat dieselben Gesundheitsschäden zur Folge!


Futter CHECKLISTE
(für Katzen):

 Wünschenswerte Inhaltstoffe:

* Hoher prozentsatz spezifisches Tierprotein (nicht  einfach nur ‘fleisch') von kleinen Tieren (Huhn, Fisch, Eier, besser als Rind)
* Tier protein als erster Inhaltstoff aufgefuehrt
* Minimum 0.1 % magnesium (in Trockenfutter mit 10% Feuchtigkeit) --als magnesium chloride, NICHT magnesium oxide
* Rote Beete
* Calcium pantothenate hoeher gelistet als pyridoxine hydrochloride
* Fischleber oel
* Fermentierbare Ballaststoffe wie rote beete, FOS, guar gum, Reisflocken, Johannisbrot, citrus pectin (NICHT citrus brei)
* Preservation mit natürlichem Vit E (D, NICHT DL)  und/oder Vit C (NICHT yucca oder rosemary extract oder chemie)
* Minimum 34% protein (in Trockenfutter mit 10% Feuchtigkeit)
* Fuer katzen mit Nierenproblemen, ‘HOHES” Tierprotein v. hoher qualitaet, aber wenig kalorien

Nicht nährreich, oder irritierende Inhaltsstoffe:

Nicht fermentierbare Ballaststoffe wie Cellulose, Psyllium, Weizenkleie, Haferflocken, Erdnussschalen, Sojaschalen, Zitrusbrei, Lactulose

Schlechte wenig Nahrhafte Inhaltsstoffe, oder mit der Zeit schädlich:

Leinsamen, Leinsamenöl, Mais, alle ‘nebenprodukte’ Mais (kleber usw), Pflanzenöle,  “Talg” oder Rindertalg als Fettbasis, oder einfach nur "Fett" (kann alles moegliche sein),
Rosmarin extrakt und Kraeuterzusaetze im allgemeinen, zuviel Gemüse

Bekannte Gifte:

Knoblauch, Zwiebeln, Carrageenan, Yucca schidigera, Alfalfa – in jeder Form, besonders roh (kann ich aber nicht offiziell bestätigt finden und ist bei etlichen Marken mit drin)

Ganz besonders: Ethoxyquin (E 385), Propylgallat (E 310), BHA (E 320), BHT (Haltbarkeitsmachern Anti-Oxidantien)

Der Überbegriff ist EU- oder EG-Zusatzstoffe, es handelt sich hierbei um chemisch hergestellte Antioxidantien (Haltbarkeitsmacher) für Fette.
  Nicht vorhanden sind sie in Futtersorten die als Antioxidantien natürliche Tocopherole (Vitamin E mit der bezeichnung 'd'  also z.B. d-alpha  - dl dagegen ist chemie!),
verwenden. EU/EG-Zusatzstoffe wurden als allergieauslösend und krebserregend identifiziert.
 

Hersteller sind verpflichtet ALLE Inhaltsstoffe auf der Verpackung aufzuführen, NICHT aber auf Ihren Webseiten. 
Man merkt also erst nachdem man gekauft (und hoffentlich nochmal kontrolliert hat) welche Sorten ungefährlich sind.  Also:
IMMER ALLES GENAU LESEN! 

Erlaubt:

E 306

Tocopherole (Vitamine E) Vit E  natürlicher Herkunft, d-alpha / d-gamma / d-delta

E 300

L-Ascorbinsäure (Vitamin C) natürliches unschädliches Antioxydationsmittel

EU- oder EG-Zusatzstoffe Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie besser gar nicht erst?
Schaut z.B. mal auf Chipstüten und Fertigprodukte (mir stehn sämtliche Haare zu Berge, bin selber Alleriker)
 
Name # Nebenwirkungen: Links
Calciumpropionat  
 
E 282 bei Ratten krebsähnliche Veränderungen des Vormagens. Wurde 1988 in Deutschland verboten, aber 1996 von der EU wieder zugelassen! http://www.ponyfreundezillertal.de/html/die_e_nummern.html
DL-alpha-Tocopherol
DL-gamma-Tocopherol
DL-delta-Tocopherol
E307
E308
E309
Synthetisches Vitamin-E wird aus Erdöl hergestellt, lecker, schluck das mal! http://www.focus.de/gesundheit/ticker/gesundheit-kuenstliche-vitamine-verhindern-positive-wirkung-des-sports_aid_398299.html
Propylgallat

Octylgallat

Dodecylgallat

E 310

E 311

E 312

Steht in Verdacht die Eisenaufnahme zu behindern. Alle Gallate können Allergien auslösen. Störungen der Nervenbahnen. Ödeme (Anschwellungen im Gewebe). Für Allergiker bedenklich!
Kann (bei entsprechender Dosierung) zur lebensbedrohlichen Zyanose führen.  Ist zB in Milbemax Kautabletten
http://de.wikipedia.org/wiki/Gallate
http://www.familienbande24.de/medizin/lebensmittel/lebensmittelzusatzstoffe/E310
http://de.wikipedia.org/wiki/Propylgallat
http://www.von-burg-blankenheim.de/html/ernaehrung.html
BHA

Butylhydroxyanisol

E 320 Hautreizung (z.B. Kontaktdermatitis), Reiz. d. Augen u. Schleimhäute.  Auch in Frontline enthalten, wundert sich da noch jemand? Für Nahrung für Kinder unter einem Jahr verboten
Bei BHA und BHT wurden an Nagern teilweise krebsfördernde Wirkungen beobachtet. In Tierversuchen traten Veränderungen im Immunsystem, der Schilddrüse und der Leber auf. Reichert sich im Fettgewebe an, gelangt in den Fötus und sind als Allergieauslöser bekannt.
http://www.anvik-speed.eu/html/konservierungsstoffe.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Butylhydroxyanisol

BHT

Butylhydroxytoluol

E 321 Bei entsprechender Veranlagung (es darf gelacht werden) überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Reizungen an Haut, Augen, u. Schleimhäuten
BHT ist erheblich giftiger als BHA! Es gelangt teilweise in den Verdauungsprozeß, hat Einfluss auf den Stoffwechsel der Leber, löst Störungen der Fortpflanzung aus (Fehlgeburten, Misbildungen, Unfruchtbarkeit) und Veränderungen in den roten Blutkörperchen sind möglich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten. Für Allergiker bedenklich
http://www.anvik-speed.eu/html/konservierungsstoffe.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Butylhydroxytoluol

http://komarek.heimat.eu/tiere/katzen/katzentips/katzentips_etiketten.htm

Ethoxyquin E 324 Pestizid (Landwirtschaft). In für Menschen bestimmte Lebensmittel verboten wegen toxischer Nebenwirkungen, Leber- und Nierenfunktion können ernsthaft gestört werden, sowie giftige Ablagerungen im Körper verursachen. Es muss damit gerechnet werden, dass Darmbakterien angegriffen werden und sich deren Zahl verringert. Dies führt zu einer Störung der Balance im Darm (Durchfall), die folgende Schäden nach sich ziehen können: trockenes, brüchiges Fell, Verlust des Fellglanzes , Haarausfall, Schuppen auf der Haut, Schorf, Hautflechten,  Hautwarzen http://www.worldlingo.com/ma/enwiki/de/Ethoxyquin

http://en.wikipedia.org/wiki/Ethoxyquin

http://www.ponyfreundezillertal.de/html/die_e_nummern.html

Damit nicht genug:  http://www.rutengeher.com/themen/zusatzstoffe/konservierungsstoffee200bise283/index.html

E210

Benzoesäure  

kann allergische Reaktionen auslösen 

E211

Natriumbenzoat 

kann Allergien auslösen, besonders bei Personen mit Heuschnupfen, Asthma oder Hautallergien 

E212 

Kaliumbenzoat 

kann Allergien auslösen 

E213 

Calciumbenzoat 

kann Allergien auslösen, insbesondere bei Menschen mit Asthma, Heuschnupfen oder Hautallergien 

E214

pHB-Ester und Benzoate  

kann allergische Reaktionen auslösen 

E215

pHB-Ester-Natriumethyl-Verbindung  

kann Allergien auslösen, wirken gefäßerweiternd  

E216

pHB-n-Prophylester  

kann Allergien auslösen, wirken gefässerweiternd  

E217

pHB-n-PropylesterNatriumpropylverbindung  

kann Hautreizungen und Allergien auslösen, wirken gefäßerweiternd  

E218

pHB-Methylester  

kann Allergien auslösen, wirken gefässerweiternd  

E219

pHB-Natriummetylester  

kann Allergien auslösen, Kreuzallergien gegenüber Sulfonamiden sind vereinzelt möglich, wirken beim Menschen gefässerweiternd, in hohen Dosen führen sie bei Ratten zur Verlangsamung des Wachstums  

E220

Schwefeldioxid, Sulfit-Verbindungen  

Asthma, Kopfschmerzen, Übelkeit, Reizungen des Magen-Darm-Traktes  

E221 

Natriumsulfit 

E221 zerstört B-Vitamine und Folsäure, bei Asthmatikern können Anfälle hervorgerufen werden, außerdem kann E221 zu Kopfschmerzen, Migräne und Übelkeit führen 

E222 

Natriumhydrogensulfit 

bei empfindlichen Personen können schon kleine Mengen zu Übelkeit, Durchfall, Völlegefühl und Kopfschmerzen führen, reizt den Magen-Darmkanal, besonders Menschen mit geringer oder erhöhter Magensaftproduktion  

E223 

Natriumdisulfit, Natriummetabisulfit 

gleiche mögliche Nebenwirkungen wie E221 und E222 

E224 

Kaliumdisulfit, Kaliummetabisulfit 

Sicherheit: siehe Schwefeldioxid E220  

E226 

Calciumsulfit 

Sicherheit: siehe Schwefeldioxid E220 

E227 

Calciumhydrogensulfit 

E227 zerstört B-Vitamine und Folsäure, Magenreizungen sind möglich 

E228

Kaliumhydrogensulfit  

Kopfschmerzen, Migräne, Magenreizungen und Übelkeit. E 228 zerstört B-Vitamine und Folsäure, bei Asthmatikern können Anfälle hervorgerufen werden  

E230

Diphenyl, Biphenyl  

allergische Reaktionen  

E231

Orthophenylphenol  

allergische Reaktionen  

E232

Natriumorthophenylphenol  

allergische Reaktionen  

E234

Nisin  

allergische Reaktionen oder auch Migräne  

E235

Natamycin  

große Mengen können eine Nierenreizung hervorrufen  

E239

Hexamethylentetramin  

spaltet im Körper Formaldehyd ab  

E242

Dimethyldicarbonat  

allergische Reaktionen  

E249

Kaliumnitrit  

kann die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen begünstigen, behindert den Sauerstofftransport im Blut, Kopfschmerzen  

E250 

Nitritpökelsalz, Natriumnitrit 

gesundheitlich sind Nitrite sehr problematisch, besonders wirken Nitrite gefäßerweiternd und blutdrucksenkend, in höheren Dosen können sie zu akuten Vergiftungserscheinungen führen, Pökelsalz kann im menschlichen Körper zu stark krebserregenden Nitrosaminen umgewandelt werden, Nitrosaminen kann man mit Vitamin C entgegen wirken  

E251 

Natriumnitrat 

gleiche mögliche Nebenwirkungen wie E250 

E252

Kaliumnitrat 

allergische Reaktionen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erbrechen und Schwindel sind möglich  

E281 

Natriumpropionat 

kann gentechnisch herstellt sein und allergische Reaktionen sind möglich 


Noch mehr zum Haareraufen:  Ethoxyquin im Katzen-Diäfutter

Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Victoria Caesar  ©  2012 - Alle Rechte vorbehalten 

Wie wir schon aus den vielen Lebensmittelberichten wissen, wird zur Haltbarmachung zwischen „Antioxidantien" und „Konservierungsstoffen" unterschieden. Wenn also z. B. Ethoxyquin irgendwo enthalten ist, dann fällt das nicht unter „Konservierungsstoffe“. In menschlichen Lebensmitteln ist es nicht mehr zugelassen, aber sehr wohl immer noch im Tierfutter. Daher kann auf den Futterdöschen und –päckchen durchaus „ohne Konservierungsstoffe" stehen, obwohl dieses Gift dort vorhanden ist.

Was ist Ethoxyquin?

Ethoxyquin ist ein Insektizid/ Pestizid aus dem Hause Monsanto und befindet sich nach wie vor im Tierfutter. BefürworterInnen für die Zugabe dieses Stoffes führen seine niedrigen Kosten an und behaupten, er sei bei geringer Dosierung ungefährlich. Daher ist er in der Heimtiernahrung ja auch in kleinen Mengen erlaubt. Was aber immer vergessen wird: Als fettlösliche Substanz sammelt sich Ethoxyquin im Fettgewebe und in der Leber an.

Ethoxyquin im Diätfutter für Katzen

Vor allem viele Produkte von Hills und Iams werden von TierärztInnen den HalterInnen von kranken Katzen immer wieder wärmstens empfohlen und gleich in der Praxis auch verkauft. Wie kann es sein,  dass Diätfuttermittel mit giftigen Chemikalien an Katzen gefüttert werden, die bereits krank sind? Ist es blindes Vertrauen in die Futtermittelhersteller oder Arbeitsbeschaffung?

Hier mal eine Liste der betroffenen Futtermittel, die nachweislich Ethoxyquin enthalten, aus dem Newsletter von LittleBigCat:

•    Iams Veterinary Formula Multi Stage Renal Dry Cat Food
•    Iams Veterinary Formula Intestinal Low-Residue Dry Cat Food
•    Iams Veterinary Formula Multi-Stage Renal Canned Cat Food
•    Iams Veterinary Diets Urinary Formula Low pH/S Canned Cat Food
•    Iams Veterinary Diets Urinary Formula Moderate pH/O Canned Cat Food
•    Iams Veterinary Formula Maximum Calorie Canned Food For Dogs and Cats
•    Iams Veterinary Formula Weight Loss Restricted Calorie Dry Cat Food
•    Purina Veterinary Diets DH Dental Health Feline Formula Dry Food
•    Hill's Prescription Diet d/d Venison and Green Pea Formula Dry Cat Food
•    Hill's Prescription Diet k/d Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet z/d Low Allergen Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet w/d with Chicken Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet d/d Venison and Green Pea Formula
•    Hill's Prescription Diet d/d Rabbit and Green Pea Formula Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet d/d Duck and Green Pea Formula Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet w/d Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet r/d Feline Dry Food
•    Hill's Prescription Diet r/d Feline Dry Food
http://www.littlebigcat.com/catswalk-newsletter/catswalk-newsletter-january-2012-2/

Bitte, seid wachsam und kocht für eure kranken Fellis lieber selbst.


Originaltext:  Ernährung und Gesundheit, hundekatzenvital.de

Notiz der Katzentante:  Besucht Victoria's geniale webseite, auch dort kann man sich noch stundenlang interessant weiterbilden:

Unterschiede und Gemeinsamkeiten bezogen auf den Stoffwechsel

Neophobie (oder die Abneigung Neues zu fressen) und das Problem mit dem Futterwechselmechanismus


Die Trockenfutter - Lüge

QUELLE: (hier mit freundlicher Genehmigung vom NEXUS Magazin kopiert) www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/kommerzielles-tierfutter-und-folgeschaeden?context=category&category=2

Kommerzielles Tierfutter und Folgeschäden

Hunde, Katzen und Frettchen, die regelmäßig handelsübliche Tiernahrung bekommen, leiden unter einer Reihe unangenehmer Krankheiten. Tierbesitzer, denen die Gesundheit ihrer Tiere am Herzen liegt, sollten sich besser für naturbelassene, zähe Nahrung aus rohem Fleisch oder zumindest rohen Knochen entscheiden.

Stellen Sie sich vor, all die Big Macs, Happy Meals und Colas, die Morgan Spurlock während seines monatelangen Gelages für den Film Super Size Me1 verdrückt, würden stattdessen in einen Bottich geschüttet, zu Brei zerstampft und unter Druck gekocht. Stellen Sie sich vor, die Hälfte der so entstandenen Masse würde in Dosen gefüllt und versiegelt, während die andere Hälfte entwässert, zu Trockennahrung gepresst und in Tüten verpackt würde – mit knallbunten Aufschriften, die die gesundheitsfördernde Wirkung anpreisen.

Stellen Sie sich weiterhin vor, dass Spurlock sich seinen Weg durch die „McDosen“ und „McTrockenfuttertüten“ frisst. Und jetzt – und das ist ein wichtiger Punkt – stellen Sie sich vor, dass Spurlock keine Zahnbürste hat und dass er auch nicht in der Lage ist, danach zu fragen; dass er also seine Zähne für die Zeit dieses einmonatigen Experiments nicht putzen kann. Und nun frage ich Sie: Wie würden Spurlocks Zähne und seine körperliche und geistige Verfassung wohl nach einem solch wahnwitzigen Experiment aussehen? Würden Allgemeinärzte, Zahnärzte oder das Gesundheitsamt diese in Dosen oder als Trockenpellets verabreichte Nahrung befürworten? Wäre es wirklich denkbar, dass Spurlock solche Dosen und Tüten bei seinem Hausarzt oder seinem Zahnarzt erwerben könnte?

Für die Mehrheit aller Haushunde (modifizierte Wölfe), Hauskatzen (modifizierte Wüsten-Raubtiere) und Frettchen (modifizierte Iltisse) stellt diese Dosen- bzw. Trockenfutterernährung die tägliche Realität dar. Spurlocks Arzt wies ihn an, die unnatürliche Ernährung innerhalb von 30 Tagen einzustellen, da er sich sonst umbringen würde. Veterinärmediziner auf der ganzen Welt hingegen bestärken Tierhalter darin, Dosen- und Trockennahrung zu füttern, und zwar täglich. Ich weiß, wovon ich rede. Ich war selbst so ein Tierarzt.

 Fünffach vergiftet

In den ersten 15 Jahren meiner Arbeit als Absolvent des Royal Veterinary College, University of London, war ich einer Meinung mit der konventionellen tierärztlichen Geisteshaltung. Ich riet meinen Klienten davon ab, Tiernahrung selbst zuzubereiten, weil sie, so nahm ich an, kaum in der Lage wären, die richtige Nährstoff-Balance zu finden. Rohes Fleisch, so erklärte ich, berge die Gefahr von Bakterien und Calciummangel. Und was die Knochen anging, so wusste schließlich jeder, dass die Zähne davon brechen konnten oder dass sie Verstopfungen verursachten. Und wer hatte je davon gehört, dass man Katzen Knochen füttern könnte? Die Hersteller hätten alle offenen Fragen beantwortet, versicherte ich meinen Klienten: „Die großen Unternehmen haben die wissenschaftlichen Kenntnisse und verfügen über die entsprechenden Mittel, um die beste Nahrung für Ihr Haustier herzustellen. Außerdem ist es für Sie viel praktischer.“

Nachdem die Ernährungsfrage auf diese Weise unter den Teppich gekehrt war, konnte ich zu den wichtigeren Problemen zurückkehren, nämlich zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Schließlich war es das, was ich gelernt hatte und was meine Klienten von mir auch erwarteten – doch der Strom von Haustieren, die unter Haut-, Herz- Leber-, Darm-, Zahn-, Krebs- und anderen Erkrankungen litten, riss nicht ab.

Es schaudert mich, wie falsch ich damals gelegen habe! Ganz egal, wie verschieden meine Patienten in Größe, Art, Alter, Geschlecht und Rasse auch waren – was sie alle miteinander verband, war dasselbe minderwertige Futter, das sie bekamen. Sie alle wurden mit Dosen- oder Trockennahrung großgezogen, und fast ausnahmslos war das der Grund, aus dem sie meine Hilfe brauchten. Es ist wirklich so simpel und gleichzeitig so dramatisch. Und zwar aus folgenden Gründen:

Weiches Dosenfutter und Trockenfutter auf Getreidebasis kann die Zähne nicht reinigen. Im Gegenteil bleibt der Futterbrei an den Zähnen kleben, was die Bakterienkulturen im Zahnbelag fördert. Das Immunsystem nun – die zweite Verteidigungslinie des Körpers – bietet seine ganzen Kräfte auf, um die bakterielle Invasion abzuwehren. Nicht nur entzündetes Zahnfleisch und schlechter Atem sind die Folge, sondern vor allem Bakterien und bakterielle Gifte, die den gesamten Körper angreifen.2,3

Katzen, Hunde und Frettchen haben nicht die nötigen Verdauungsenzyme, um die in Getreide und anderen Pflanzenteilen befindlichen Nährstoffe zu verarbeiten, ganz gleich, ob sie roh oder gekocht sind. Wenn das Getreide in der Tierfutterfabrik bei hohen Temperaturen gekocht wird, denaturieren die darin befindlichen Stärken, Proteine und Fette in unterschiedlich hohem Maße und entwickeln Giftstoffe.4 Das Fabrikfutter besteht aus lauter Farb- und Konservierungsstoffen, ist voller Befeuchtungsmittel und anderer chemischer Zusätze – und nichts davon besitzt einen Nährwert. Stattdessen sind diese Stoffe sogar in unterschiedlichem Maße toxisch.5 Einmal im Darm eines Fleischfressers, werden toxische Substanzen vom Blutkreislauf absorbiert und greifen das Körpersystem an.

Schlecht verdaute, minderwertige Tiernahrung auf Getreidebasis begünstigt die Ausbreitung von toxinerzeugenden, riesigen Bakterienkulturen im unteren Darmbereich. Kommt eine Darmschleimhaut aber permanent in unmittelbaren Kontakt mit Giften, wird sie geschädigt. Gifte dringen dann durch die Magenwand und gelangen in den Blutkreislauf, werden zu anderen Organen transportiert und verursachen auf diese Weise noch größere Probleme.

Ähnlich wie Morgan Spurlock weisen auch Haustiere, die über längere Zeit hinweg minderwertiges Futter bekommen, eine schwächere Gesundheit auf. Hundewelpen leiden beispielsweise häufig an schlechter Haut und Durchfall. Eine Langzeitbelastung durch die in Kategorie 1, 2 und 3 aufgelisteten ernährungsbedingten Toxine führt zu Organerkrankungen. Kranke Organe wiederum erzeugen mehr Toxine, die in den Blutkreislauf gelangen und den Teufelskreis nur noch beschleunigen.7

Tiere leiden meist still; in Worten können sie sich nicht ausdrücken. Wenn sie aber unter einem der in den obigen vier Kategorien aufgezeigten Gifte leiden, sollte allein ihre Körpersprache dem aufmerksamen Besitzer zu verstehen geben, ärztliche Hilfe einzuholen. Ein paar wenige Veterinärmediziner sagen dann: „Stopp! Hören Sie auf, schlechtes Futter zu verfüttern!“ Doch leider ignorieren die meisten Veterinärmediziner die Kategorien 1 bis 3 und diagnostizieren stattdessen nur die in Kategorie 4 aufgezeigten Organerkrankungen. Die Behandlungen beinhalten meist starke Arzneimittel, die ihrerseits das toxische Niveau im Körper erhöhen.8

Jetzt könnten Sie fragen: Und was ist mit Erbkrankheiten, mit Infektionen, Parasitenbefall, mit Knochenbrüchen, traumatischen und altersbedingten Erkrankungen? Ohne Zweifel sind all das Faktoren, die über das Befinden unserer fleischfressenden Haustiere bestimmen. Doch es ist nicht zu leugnen, dass durch schlechte Ernährung geschwächte Tiere anfälliger gegenüber anderen Krankheiten sind, und dass auch ihre Gesundungsphase länger dauert.9

 Stopp!

Der beste Rat, den ich Ihnen für das Wohl Ihres Tieres geben kann, lautet: Hören Sie auf, Ihrem Haustier „Fast Food“ zuzumuten. Wenn wir aufhören, Schlechtes zu tun, sind wir schon einen Schritt weiter auf dem Weg zum Guten. In der dadurch gewonnenen Atempause können wir noch einmal unser Handeln überdenken, genauere Untersuchungen anstellen und die Ergebnisse des neu gefundenen Wissens nutzen.

Dabei ist dieses Wissen gar nicht so neu. Schon Hippokrates, der berühmte griechische Arzt des fünften Jahrhunderts, sagte: „Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn du deine Patienten durch Nahrung heilen kannst.“ 10

Warum haben wir das antike Wissen aus den Augen verloren? Warum ignorieren wir die Lehre der Natur? Noch bedeutender aber ist: Warum ist es so schwierig, die gegenwärtige Auffassung zu diskutieren – ganz zu schweigen davon, sie womöglich zu widerrufen?

Als Erklärung lassen Sie mich bitte eine Geschichte erzählen, die, würde man die richtige Schlussfolgerung daraus ziehen, der Medizin, der Wissenschaft, der Gesellschaft und der Umwelt dienen könnte und Milliarden von Dollar wert wäre. Schon 1955, als Juliette de Bairacli ihr „Kräuterhandbuch für den Hund“ veröffentlichte, gab es die Befürchtung, Fabrikfutter-Ernährung könne für Hauskatzen und Hunde ungeeignet sein.11 In den späten 1980ern veröffentlichten die australischen Veterinärmediziner einen Kommentar, und in den frühen 1990ern erhoben sie offenen Protest. Dr. Breck Muir äußerte sich häufig über die faulen Dämpfe aus Maul und Gedärm eines mit Dosenfutter ernährten Hundes. In den Australian Vetenery Assocication News schrieb er im Dezember 1991:

„Der allgemeine Zustand der Tiernahrung beunruhigt mich seit Jahren, doch besonders argwöhnisch wurde ich durch die zunehmende Vermarktung von Zahnarztzubehör für Tierarztpraxen. Eine bestimmte Szene, die ich vor Augen habe, läuft folgendermaßen ab: ‚Das hier ist das allerbeste Futter für Ihren Hund, Frau Jones‘, sagt der Tierarzt und reicht ihr eine Dose handelsüblichen Hundefutters oder Trockenfutter. ‚Allerdings könnte er ein paar Zahnprobleme bekommen. Deshalb habe ich hier für Sie eine Zahnbürste und Zahnpasta zum regelmäßigen Putzen. Wenn er trotzdem Parodontitis bekommen sollte … nun, wir verfügen hier über die allerneueste Technik, qualitativ mit der Ihres eigenen Zahnarztes vergleichbar, und wir können Ihrem Fido ein perfektes schneeweißes Lächeln zurückzaubern (… das er ohnehin gehabt hätte, wenn Sie ihn nicht von Anfang an mit dem handelsüblichem Futter gefüttert hätten …)‘

Hier haben wir den klassischen kommerziellen Kreislauf: Es gibt kein Problem? Dann schaffen wir eins! Und danach bieten wir Ihnen jede Menge Behandlungsmöglichkeiten an.“ 12

Im Dezember 1991 erschien auch mein Artikel „Oral Disease in Cats and Dogs“ im Newsletter der Sydney University Post Graduate Foundation für Veterinärwissenschaften:
„Der Gestank schalen Blutes, von Auswurf und Eiter, der aus den Mäulern so vieler meiner Patienten strömt, lässt mich nun endlich vehement protestieren.

Schließe ich von der Zahl derer, die ich in meiner Praxis behandelt habe, auf die allgemeine Situation, wird mir klar, dass die oralen Erkrankungen für unsere treuen Begleiter die Quelle hartnäckigsten Schmerzes und Leidens sind.

Diese Tatsache legt eine entsetzliche und unbekümmerte Tierquälerei offen, die wir an unseren eigenen Haustieren von klein auf bis hin zum Grab ausüben. Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie selbst müssten ein ganzes Leben lang mit Zahnschmerzen oder einem Geschwür im Mund leben.“ 13

Obwohl die als Nährstoffe deklarierten chemischen Bestandteile in kommerziellem Tierfutter Hauptursache der Besorgnis sind, hat nun ein neuer Blickwinkel, der die Mundhygiene in den Vordergrund rückt, ein weiteres wichtiges Kapitel geöffnet – eins, das sich mit der physischen Form, der Konsistenz der Nahrung beschäftigt.

Unbestreitbar haben weder Löwen noch Tiger, Wölfe oder andere wilde Raubtiere Zahnbürste und Zahnpasta. Genauso wenig gehen sie zur regelmäßigen Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt. Die Natur hat Fleischfresser mit den ihnen eigenen Werkzeugen ausgestattet, damit sie eine wichtige evolutionäre Funktion erfüllen: fressen. Auf diese Weise wird der Bestand an Pflanzenfressern auf der Erde reguliert. Solide und präzise Werkzeuge müssen aber scharf und sauber gehalten werden, und dies geschieht durch Nagen und Reißen an festen Tierhäuten, an Muskeln, Sehnen und Knochen, denn so werden Zähne und Zahnfleisch abgerieben, gebürstet und poliert.

Für Hunde, Katzen und Frettchen gelten genau die gleichen Prinzipien wie für ihre wilden Artgenossen. Da Nährstoffe frisch und leicht verdaulich sein müssen, muss eben das Futter roh sein, fest und zäh.14 Praktisch würde dies eine Fütterung von ganzen Hühnern, Kaninchen oder Fischen bedeuten. Eine Ernährung auf Basis fleischiger Knochen wäre die zweitbeste Lösung.

Bitte mal herhören!

Wenn unnatürliche Tiernahrung die Gesundheit von Haustieren gefährdet, dann bedeutet das auch, dass die lauschige Beziehung zwischen Tiernahrungs-Herstellern und dem Berufsstand der Veterinärmediziner sowohl den Tieren als auch den Tierhaltern und dem Berufsstand der Veterinärmediziner Schaden zufügt. Breck Muir beklagte:

„Der Einzug kommerzieller Tiernahrung in unser Leben stellt eine der größten Erfolgsstorys der Geschäftswelt dar. Die Brutto-Umsatzzahlen werden weltweit wahrscheinlich nur von Erdölprodukten übertroffen.

Unser Berufsstand ist durch bestimmte Interessengruppen an der Nase herumgeführt worden und findet sich nun in einer Situation wieder, in der die meisten jüngeren Veterinärmediziner – weil sie es einfach nicht anders kennen – tatsächlich handelsübliche Tiernahrung als bestmögliche Ernährungsform empfehlen. Noch bevor sie ihr erstes Tier behandelten, sind sie mit Werbung bombardiert worden, die ihnen eintrichterte, dass kommerzielle Tiernahrung der einzig richtige Weg sei, ein Tier zu füttern. Und nachdem sie die Universität beendet hatten und Aufbaukurse zum Thema Ernährung besuchten, wurde diese Vorstellung durch Dozenten bekräftigt, die in ihren Veröffentlichungen sogar Herstellernamen auflisten.“ 15

Breck und ich hatten geglaubt, wenn wir laut und vernehmlich Alarm schlügen, könnte eine Diskussion zum Thema „verarbeitete Tiernahrung“ ausgelöst werden. Wir hatten gehofft, dass der gegenwärtige Notstand auf diese Weise eine Neubewertung erfahren und vielleicht sogar aufgelöst werden könnte. Wir mussten jedoch die erste von vielen Lektionen einstecken: dass das Bündnis zwischen Tiernahrungsindustrie und dem Berufsstand der Veterinärmediziner sehr innig, sehr stark und vor allem kritikfeindlich ist.

Die höheren Ränge unseres Berufsstandes (tierärztliche Vereinigungen, Tierschulen und Forschungsinstitutionen) machen hinter den Kulissen Geschäfte mit den Tiernahrungs-Herstellern. Die Australian Veterinary Association leitete Brecks Brief umgehend an John Wingate weiter, den damaligen Direktor des australischen Verbands der Tiernahrungs-Hersteller (heute: Pet Food Industry Association of Australia Inc.). Wingate gab den Veterinärmedizinern in einer neben dem Brief Brecks veröffentlichten Erklärung folgenden Rat:

„Die beste Art, sein Haustier zu ernähren, ist die Fütterung mit Tiernahrung anerkannter Firmen […] Die Produkte erfüllen die Bedürfnisse des Tieres nach den Richtlinien, die der nationale Wissenschaftsrat der US Academy of Sciences festgelegt hat, und in denen die modernsten internationalen Kenntnisse zum Thema zusammengefasst sind.“ 16

Ja, es stimmt: Die Kultur minderwertiger Tiernahrung dehnt sich bis auf die Amerikanische Akademie der Wissenschaften aus. Und die Tierhilfsorganisationen, die Hunde- und Katzenzuchtverbände, Haustierzeitschriften, Bücher und elektronische Medien stimmen alle ein in das Lied vom gesunden Fast Food für unsere Tiere.

Doch als praktizierende Veterinärmediziner, die sich um die Nöte eines nicht abreißenden Stromes kranker Haustiere kümmern müssen, überzeugten uns der gesunde Menschenverstand und die tägliche Erfahrung, dass dieser sogenannte veterinärmedizinische Beweis falsch sein musste. Wir forschten weiter, lasen uns durch Lehrbücher und Belegarbeiten. Und wo immer wir strauchelten, stolperten und fielen, fanden wir neue Beweise für die schädliche Wirkung kommerzieller Tiernahrung.

Die meisten Haustiere werden mit dieser Fabriknahrung abgefüttert, ohne dass je ihre Zähne gereinigt werden. Säubert man aber erkrankte Zähne und Zahnfleisch und stellt das Tier auf natürlichere Nahrung um, verschwinden selbst hartnäckige Krankheiten – und zwar für immer. Penicillin, das als Wundermedizin gilt, wird zwar bei der Behandlung einiger bakterieller Erkrankungen eingesetzt, doch eine längerfristige vorbeugende Wirkung hat es nicht. Würden wir auf gute Zahnpflege und Ernährung achten, könnten viele Krankheiten unserer Haustiere geheilt und verhindert werden.

Die Fangarme des Ungeheuers

Die Verbreitung unserer Kenntnisse führte dazu, dass das Thema plötzlich zum Kardinalthema unter den anderen Veterinärmedizinern wurde, und so begann ein Katz-und-Maus-Spiel mit der australischen Tierärzte-Vereinigung AVA. Als zahlende Vereinsmitglieder konnten wir Briefe für die Forums-Seite der AVA News schreiben. Die AVA und die Sponsoren der Tiernahrungsindustrie waren nicht so begeistert. Nichtsdestotrotz gelang es einer Handvoll Mitgliedern, die sich für eine Fütterung mit rohen, fleischigen Knochen engagierten, von Dezember 1991 bis März 1993 zehn Briefe zu veröffentlichen – bis die AVA News bekannt gab, dass die Veröffentlichung von Briefen ab sofort eingestellt sei.17

Auf einen Schlag war es AVA-Mitgliedern untersagt, über fundamentale Gesundheitsfragen zu diskutieren. Wir verfassten daraufhin und im Hinblick auf die baldige Mitgliederversammlung einen Antrag zur Aufhebung des Korrespondenz-Veröffentlichungsverbots und baten um eine Untersuchung des Zusammenhangs von Ernährung und Krankheit. Nach einer „lebhaften“ Debatte wurden beiden Punkte des Antrags bewilligt.18

Der AVA-Bericht zu dieser Untersuchung wurde im Februar 1994 veröffentlicht, neun Monate nach der Mitgliederversammlung. Obwohl dem Untersuchungskomitee Dr. Barbara Fougere – eine Tierärztin der Tiernahrungskonzerne – und einige weitere Sympathisanten von Tiernahrungsunternehmen „zur Seite standen“, berichtete das Komitee, dass es, statt das ganze Ausmaß der Verbindung von Ernährung und Krankheit zu prüfen, seine Recherchen eingeschränkt habe:19

Das Komitee war überzeugt davon, dass die erhobenen Bedenken dringender Aufmerksamkeit und Stellungnahme bedürften. Innerhalb des von der AVA gesetzten Zeitrahmens würde es aber kaum möglich sein, jeden Aspekt der Verbindung zwischen Ernährung und Krankheit zu untersuchen.
Allgemeinere Fragestellungen würden kaum neue Erkenntnisse liefern.

Der Fokus der Untersuchungen sollte sich auf Parodontitis und Ernährung richten, weil hier die größte Besorgnis der Veterinärmediziner läge.

Man nahm an, dass durch die Verhinderung von Parodontitis auch die Folgeschäden verringert werden könnten.

„Es ist klar ersichtlich, dass die Besorgnis der Veterinärmediziner gerechtfertigt ist. Tierhalter müssen sich über die Wichtigkeit zusätzlicher „zäher“ Bestandteile zur normalen Kost ihrer Katze oder ihres Hundes bewusst werden.

Parodontitis ruft aller Wahrscheinlichkeit nach weitere Krankheiten hervor, nur gibt es noch keine eindeutigen Beweise dafür. Parodontitis ist die verbreitetste Krankheit in kleinen Tierarztpraxen. Ihre Auswirkung auf Zahnfleisch und Zähne kann Gesundheit und Wohlbefinden der betroffenen Tiere erheblich stören. Dies allein reicht als Grund zur Besorgnis schon aus. Der Nachweis weiterer Folgen auf das gesamte Körpersystem ist gar nicht nötig, um zusätzliche Schritte zu veranlassen. Die Verbindung zwischen einer bestimmten Ernährungsweise und der oralen Gesundheit von Hunden und Katzen sollte durch gründliche Untersuchungen genauer bestimmt werden. Die Prüfer sollten im Hinblick auf systematische Erkrankungen auch Ernährung und Nahrungskonsistenz einbeziehen – die Vielschichtigkeit der Auswirkungen von Ernährung und oralen Krankheiten muss in solchen Studien bedacht werden.“19

Das sind prophetische letzte Worte. Die praktische Arbeit in meiner Praxis hat bestätigt, dass Ernährung und Nahrungskonsistenz die ursächlichen Faktoren der meisten Krankheiten sind, die in vorstädtischen Tierarztpraxen behandelt werden. Eine ganze Bandbreite vorher nur schwer zu heilender Krankheiten verschwand wie durch Zauberhand, sobald wir unseren Behandlungsschwerpunkt auf die Zahnpflege verlegten und zugleich eine Ernährungsumstellung vornahmen. Untersuchungen an Tieren, die unter einer erworbenen Immunschwäche litten, zeigten, dass die allgemeine Verfassung sich phänomenal verbesserte und das Immunsystem sich wiederherstellte, nachdem die faulen Mäuler der Tiere behandelt und ihre Ernährung auf rohe, fleischige Knochen umgestellt wurden. Die Tragweite dieser Tatsache ist immens und gilt nicht nur für AIDS-Patienten.20 Sie ist nicht nur für jedes Wesen mit einem Immunsystem von grundsätzlicher Bedeutung, sondern, wie ich bereits in einem im Journal of Veterinary Dentistry erschienenen Aufsatz schrieb, vor allem für unser Verständnis der Ökologie von Gesundheit und Krankheit auf der Erde.21

Das Bündnis zwischen Tiernahrungsindustrie und dem Berufsstand der Veterinärmediziner, dem ein Multimilliarden-Dollar-Kapital den Rücken stärkt, war nicht gewillt zuzuhören, außer wenn seine Mitglieder ihre Positionen festigen wollten. Da minderwertige Tiernahrung so viele Probleme verursacht, haben sie eine große Geschicklichkeit darin erworben, Nachteile als Vorteile zu tarnen. Sie ergreifen ein Problem mit ihren Tentakeln; sie stecken Geld in Forschung und geben sich als Wohltäter aus. Genauso war es bei den Zahnerkrankungen, die plötzlich weltweit das heiße Thema in den Forschungslaboren der Tiernahrungs-Hersteller und Universitäten wurden. Ihre Lösung hieß: eine Schwemme an Dentalprodukten herzustellen, die übertriebene Gesundheitsversprechungen mit sich brachten und oft noch vom Veterinary Oral Health Council empfohlen wurden.22

Dass solche Produkte schließlich auch ihre Endverbraucher finden, setzt bereitwillige Verkäufer ohne selbstständiges Denken voraus. Veterinärmediziner genießen soziales Ansehen und Respekt, und einmal indoktriniert stellen sie die ideale Verkaufs- und Handelskraft dar. Dementsprechend werden sie auch per Post, durch Werbung und über Besuche von Vertretern für Tiernahrung geschult.

Veterinärmediziner, deren Köpfe mit solchen Tiernahrungs-Hersteller-„Fakten“ gefüllt sind, befürworten und unterstützen dann nämlich aus Überzeugung den „Monat der Zahngesundheit“ oder den „Monat des Lächelns für Ihr Haustier“ und ähnliche Aktionen. In solchen Monaten werden Tierhalter mit Reklame bombardiert, die ihnen eine „kostenlose“ zahnärztliche Kontrolle für ihr Tier anrät, und sie bekommen Tüten voller Probepackungen und Informationsmaterial mit diesen „Fakten“ geschenkt.23 Um den Werbefeldzug noch erfolgreicher zu gestalten, wird durch das geschickte Platzieren von Artikeln in sogenannten Fachzeitschriften eine Kampagne gestartet, in der selbst zubereitete und rohe Tiernahrung abgewertet und verunglimpft wird.24

Ich selbst war Opfer einer Reihe fingierter Disziplinarmaßnahmen des Veterinary Surgeons Board of NSW – einer Regierungsbehörde, die aus AVA-Mitgliedern zusammengesetzt ist. Konfrontiert mit dem Verlust meiner beruflichen Zulassung, einer einjährigen Gefängnisstrafe oder einer Geldbuße von 2.000 Dollar, begann ich mich auf legalem Weg zu wehren. Die in den Akten befindlichen Dokumente wiegen zusammen zwölf Kilogramm und spiegeln jahrelange harte Arbeit und zahllose in Rechtsanwaltsbüros verflossene Stunden wider. Glücklicherweise gelang es den Anwälten und mir, der Schikane standzuhalten. Ich bin noch immer als Veterinärmediziner zugelassen.

Der Preis, den wir zahlen

Die Mehrheit aller Haustiere weltweit leidet unter schlechter Gesundheit und Schmerzen, die von minderwertiger Tiernahrung herrühren. Eine Fülle wissenschaftlicher Beweise, Erfahrungswerte und gesunder Menschenverstand untermauern diese Tatsache.

Der Missbrauch wissenschaftlicher Paradigmen und betrügerische administrative Praktiken erzeugen einen riesigen Apparat gefälschter Wissenschaft, der im Dienste der kommerziellen Tiernahrungsindustrie steht. Die Haustier-Massenvergiftung beginnt schon mit der Lüge, dass verarbeitete Tiernahrung genauso gut oder gar besser sei als die natürliche Alternative. Sogenannte Forscher schlucken diese Lüge und missbrauchen wissenschaftliche Methoden und bereitwillige Fachzeitschriften, um die Lüge aufrechtzuerhalten und zu verstärken.

Folgende drei Methoden vereinen sich zu einem wissenschaftlichen Paradigma, das die kommerzielle Tiernahrungsindustrie unterstützt: a) Der Schwerpunkt wird auf die Behandlung, nicht aber auf die Vorbeugung gelegt. b) Die Theorie, dass Keime eine Krankheit verursachen, wird als allgemeingültiger Grundsatz anerkannt, obwohl Pasteur, einer der Begründer der Keim-Theorie, zu bedenken gab, dass Keime anderen prädisponierenden Faktoren untergeordnet sind. c) Reduktionistische Forschungsmethoden werden bevorzugt, obwohl eine ganzheitliche Herangehensweise unter Berücksichtigung sämtlicher wechselwirkender Faktoren weitaus zufriedenstellendere Nachweise erbrächte.

Bedenken Sie, dass eine natürliche Ernährung auf der Basis von rohen und fleischigen Knochen für Fleischfresser zugleich als Nahrung und Medizin dient. Wenn wir die Zeichen richtig lesen würden, die uns bei der Beobachtung von Gesundheit und Krankheit der am äußersten Ende des Ernährungsspektrums befindlichen Fleischfresser ins Auge springen, könnten wir Erkenntnisse von größter medizinischer, wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und umweltpolitischer Bedeutung für uns alle erlangen. Wir brauchen eine neue Geisteshaltung und neue Paradigmen, werden jedoch durch eine vereinte Macht egomaner Interessengruppen blockiert.

Wirtschaftliche Konsequenzen werden in Milliarden von Dollar gemessen. In den 1860er Jahren eröffnete Jack Spratt unter Mitarbeit von Charles Cruft das erste Hundenahrungs-Geschäft in London und nutzte Hundeausstellungen als Marketinginstrument.25 Heute, im Jahr 2007, schätzte die Business Week, dass die Amerikaner erstaunliche 41 Milliarden Dollar für ihre „pelzigen Freunde“, für kommerzielle Tiernahrung und Tierarztbesuche ausgäben.26 Betankt mit riesigen Profiten treibt uns der Motor des Tiernahrungsmarkts immer dringlicher an, uns einen dieser „pelzigen Freunde“ anzuschaffen, minderwertige Tiernahrung zu kaufen und Tierarztbesuche in Anspruch zu nehmen.27 Zwischen dem bisschen Hundekot an der Sohle Ihres Schuhs und dem ökologischen Fußabdruck riesiger Tiernahrungskonzerne liegen gewaltige umweltpolitische Kosten, die in diesen Rechnungen nicht auftauchen. Auch jene Kosten, die durch kommunale Tierheime und Wohlfahrts-Zufluchtsstätten für ausgesetzte Tiere entstehen, werden uns unterschlagen. Hunde, die mit minderwertiger Tiernahrung aufgezogen werden, sind schwieriger abzurichten und beißen ihre Pfleger öfter, was mehr Unterrichtsstunden in der Hundeschule zur Folge hat und Arztkosten verursacht.28 Welchen Preis haben Narben auf dem Gesicht eines Kindes?

Das Scheitern von demokratischen, administrativen und juristischen Systemen – egal ob aufgrund einfacher Versehen, Inkompetenz oder Korruption – erleichtert den großen Tiernahrungs-Schwindel. Ungeachtet der moralischen und ethischen Fragen, die aufkommen, wenn Menschen mit unlauteren Mitteln dazu gebracht werden, ihre Tiere langsam zu vergiften; ungeachtet auch der eindeutigen Gesetzwidrigkeit einer solch grausamen Behandlung der Tiere, haben unsere Politiker und Anwälte bisher nur wenig bis gar nichts unternommen. Einige Wohlfahrtsvereine, die von sich behaupten, die Rechte von Tieren zu schützen, haben sich mit den kommerziellen Tiernahrungs-Herstellern verbündet und bilden damit eher einen Teil des Problems als seine Lösung.29

Unsere Wachhunde, die Medien, bleiben meist in ihren Hundehütten und sind viel zu verängstigt, sich zu äußern. Journalisten, die für die Tageszeitung Australian, für den in Sydney erscheinenden Sun-Herald und den britischen Sunday Independent arbeiten, schrieben ausführliche Artikel, die nie veröffentlicht wurden.30 Andere Medienkonzerne betreiben Selbstzensur und veröffentlichen nur lauwarme Berichte oder gleich gar keine.

Rückrufaktion Tiernahrung

Während wir hier über den Tiernahrungsschwindel reden, sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, dass zwei riesige Schokoladenhersteller, nämlich Mars und Nestlé, um die Vorherrschaft im Tiernahrungssektor kämpfen. Sie erstrecken sich über den ganzen Globus und planen, bis nach Indien und China zu expandieren.31,32 In der zweiten Reihe buhlen weitere große Mischkonzerne um die Gunst der KäuferInnen, nämlich Colgate-Palmolive, Procter&Gamble, Heinz und Del Monte. Die Unternehmen scheinen zwar nach einer Unterscheidbarkeit ihrer Produkte von denen der anderen Konzerne zu streben, doch in Wirklichkeit, und das wissen wir, sind sie alle irgendwie gleich – das hat auch die Menu-Foods-Rückrufaktion im März 2007 eindeutig bewiesen.33 Zuerst hatte man angenommen, dass große Mengen Nahrungsmittel durch Rattengift verseucht worden waren, doch im Laufe der Geschichte stellte sich heraus, dass dem aus China kommenden Weizengluten, das von fast 100 Firmen verwendet wird, Melanin beigemischt wurde – eine Chemikalie, die zur Herstellung von Plastik-Thekenplatten, Kleber und Düngemittel dient.34

Akutes Nierenversagen mag ungewöhnlich sein, chronisches Nierenversagen jedoch nicht. Forschungen von Nestlé ergaben, dass die Lebensspanne von Katzen, die ausschließlich mit kommerzieller Tiernahrung versorgt wurden und regelmäßig beim Tierarzt waren, etwa zwölf Jahre betrug, wobei die Todesursache sehr häufig Nierenversagen oder Krebs war.35 Das Mars-Unternehmen erklärt Veterinärmedizinern in einer Reklame für Häppchen in Knochenform, dass „80 Prozent aller Hunde, die über drei Jahre alt sind, unter Zahnfleischerkrankungen leiden“ und „bekannt sei, dass Zahnprobleme mit dem Alter zunehmen und häufig mit Organerkrankungen einhergehen, vor allem mit Erkrankungen von Nieren und Leber.“ 36 „Chronische Nierenkrankheiten sind die Haupttodesursache bei Katzen und Hunden“ – sagt das Unternehmen Royal Canin.37

Zukunftsaussichten

Wer könnte sagen, was die Zukunft für uns bereit hält? Wenn ich in meine Kristallkugel blicke, sehe ich eine Zukunft unaufhörlicher Veränderung. In einer komplexen Welt, in der verschiedene Interessen miteinander im Wettbewerb stehen, werden einige Veränderungen gut und andere schlecht sein. Lassen Sie uns keine Illusionen hegen: Große und schlechte Kräfte streben danach, Gegenmeinungen zu verhindern, und wir sind vielleicht bloß Menschen guten Willens. Ich zitiere Edmund Burke: „Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen.“ 38 Lassen Sie uns etwas unternehmen. Lassen Sie uns alles unternehmen, was unseren Tieren helfen kann. Und fangen wir heute damit an.

 Redaktionelle Anmerkung

Aufgrund von Platzproblemen konnten wir Dr. Lonsdales Artikel leider nicht in Gänze abdrucken. Für den vollständigen (englischen) Text gehen sie bitte auf folgende Website: www.rawmeatybones.com/articles/nexus.pdf.

 Endnoten:  Siehe originalwebseite/text NEXUS

 

Weiterführende Links (mit liebem Dank), zum grossen Teil von Maria und den:

 

Futterlexikon:  
http://www.schmusekatzen.de/neu_futt/lexi.htm
Katzenfutter:  Info Blog  http://www.katzenfutter.info/?cat=5
Allergien:    http://de.mimi.hu/katze/allergie.html
Über Trockenfutter:   http://www.hundehobby.com/futter/futtert.html

Hier ein umwerfender Erfahrungsbericht einer engagierten Züchterin zum Thema Futtermittelallergie,
eine 'Pflicht' Lektüre für alle Betroffenen (oder solche, die es nicht werden wollen!)

 
 

Noch nicht genug geschüttelt oder jetzt erst richtig aufgewacht??  Bin stolz auf Euch, lest weiter, Schaut ihr hier:

Um noch ein letztes Mal 'Trofu ist gesund' Gerücht aus der Welt zu räumen:
 
Feuchtfutter ist besser für Katzen Tierarzt med. vet. Roman Camen

 
Tierfutteretiketten - Was sie uns sagen (und was nicht)!


Inhaltsstoffe verstehen - Mehr als ihr jemals wissen wolltet (mir ist immer noch schlecht) Fütterungsmethoden

Die 10 grössten Irrtümer der Katzenernährung 

Suppenkasper

Ernährung der Katze

Direkter Vergleich: Maus vs. Trockenfutter

Das Brimborium um B.A.R.F.

Konservierungsstoffe: http://anvik-speed.eu/html/konservierungsstoffe.html

Liste der in der EU zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe


AAFCO Cat Food Nutrient Profiles Published in 2008
Nutrient Units
DM
Basis
Growth and Reproduction
Minimum
Adult Maintenance
Minimum
Maximum
Protein % 30.0 26.0 -
Arginine % 1.25 1.04 -
Histidine % 0.31 0.31 -
Isoleucine % 0.52 0.52 -
Leucine % 1.25 1.25 -
Lysine % 1.20 0.83 -
Methionine-cystine % 1.10 1.10 -
Methionine % 0.62 0.62 1.50
Phenylalanine-tyrosine % 0.88 0.88 -
Phenylalanine % 0.42 0.42 -
Threonine % 0.73 0.73 -
Tryptophan % 0.25 0.16 -
Valine % 0.62 0.62 -
Taurine (extruded) % 0.10 0.10 -
Taurine (canned) % 0.20 0.20 -
Fatb % 9.0 9.0 -
Linoleic acid % 0.5 0.5 -
Arachidonic acid % 0.02 0.02 -
Minerals
Calcium % 1.0 0.6 -
Phosphorous % 0.8 0.5 -
Potassium % 0.6 0.6 -
Sodium % 0.2 0.2 -
Chloride % 0.3 0.3 -
Magnesiumc % 0.08 0.04 -
Irond mg/kg 80.0 80.0 -
Copper
(extruded)
e
mg/kg 15.0 5.0 -
Copper
(canned)
e
mg/kg 5.0 5.0 -
Manganese mg/kg 7.5 7.5 -
Zinc mg/kg 75.0 75.0 2,000.0
Iodine mg/kg 0.35 0.35 -
Selenium mg/kg 0.1 0.1 -
Vitamins
Vitamin A IU/kg 9,000.0 5,000.0 750,000.0
Vitamin D IU/kg 750.0 500.0 10,000.0
Vitamin Ef IU/kg 30.0 30.0 -
Vitamin Kg mg/kg 0.1 0.1 -
Vitamin B1 (thiamin)h mg/kg 5.0 5.0 -
Vitamin B2 (riboflavin) mg/kg 4.0 4.0 -
Vitamin B5 (pantothenic acid) mg/kg 5.0 5.0 -
Vitamin B3 (niacin) mg/kg 60.0 60.0 -
Vitamin B6 (pyridoxine) mg/kg 4.0 4.0 -
Folic Acid mg/kg 0.8 0.8 -
Biotini mg/kg 0.07 0.07 -
Vitamin B12 (cyanocobalamin) mg/kg 0.02 0.02 -
Cholinej mg/kg 2400.0 2400.0 -
a Presumes an energy density of 3.5 kcal ME/g DM (metabolizable energy/gram dry matter), as determined in accordance with Regulation PF9, which is based on the 'modified Atwater' values of 3.5, 8.5, and 3.5 kcal/g for protein, fat, and carbohydrate (nitrogen-free extract, NFE), respectively.

Rations greater than 4.0 kcal/g should be corrected for energy density; rations less than 3.5 kcal/g should not be corrected for energy.

Rations of low-energy density should not be considered adequate for growth or reproductive needs based on comparison to the Profiles alone.

b Although a true requirement for fat per se has not been established, the minimum level was based on recognition of fat as a source of essential fatty acids, as a carrier of fat-soluble vitamins, to enhance palatability, and to supply an adequate caloric density.
c If the mean urine pH of cats fed ad libitum is not below 6.4, the risk of struvite urolithiasis increases as the magnesium content of the diet increases.
d Because of very poor bioavailability, iron from carbonate or oxide sources that are added to the diet should not be considered as components in meeting the minimum nutrient level.
e Because of very poor bioavailability, copper from oxide sources that are added to the diet should not be considered as components in meeting the minimum nutrient level.
f Add 10 IU vitamin E above minimum level per gram of fish oil per kilogram of diet.
g Vitamin K does not need to be added unless diet contains greater than 25 percent fish on a dry matter basis.
h Because processing may destroy up to 90 percent of the thiamin in the diet, allowance in formulation should be made to ensure the minimum nutrient level is met after processing.
i Biotin does not need to be added unless diet contains antimicrobial or antivitamin compounds.
j Methionine may be used to substitute for choline as a methyl donor at a rate of 3.75 parts for 1 part choline by weight when methionine exceeds 0.62 percent.

 



 Cats would buy mice!!



The healthiest way to feed a predatory animal, is meat of course, and a raw diet, also called ‘BARF’. There are several good sites online that can explain it further. But if you can’t find the time to chop day old chicklets or prepare raw fish, top of the line kibbles is always an option. We barf, and give one main meal per day with raw meat. To make transition easier, one small meal is kibbles, the rest comes out of a can.

Canned food has to be without sugar, preservatives, corn, grain: Feline Porta 21 Kitten , Gimpet ‘shiny cat’, Leonardo, Bozita, Animonda Carny.


Barf includes: Whole ground chicken, Beef heart, fat fish (salmon, mackerel, tuna, trout), chicken wings, hamburger beef with eggyolk, rabbit. We are working up to adding mice and chicklets, but have yet to find a supplier nearby. The food analysis pages are in German, but if you google the brands, you will find them in English too. Food Analysis


CATWELL'S FOOD CHECKLIST

KNOWN TOXINS

* Yucca schidigera
* Alfalfa - any form especially raw
* Ethoxyquin
* BHA, BHT
* Garlic, Onion (knoblauch ist fuer katzen GIFTIG:
 er löst die Heinzsche Anämie aus die toedlich enden kann.
* Carrageenan
* Propyl gallate

INGREDIENTS NUTRITIONALLY POOR OR DETRIMENTAL OVER TIME

* Flax seed and flax seed oil
* All "by-products", Corn and corn products, Vegetable oils
* "Tallow" or "beef tallow" as a fat source
* Rosemary extract, Herbal ingredients in general
* Excess vegetables

NONNUTRITIVE OR IRRITATING INGREDIENTS

* Non-fermentable fiber such as cellulose, psyllium gum, wheat bran, xanthan gum, gum karaya, oat fiber, peanut hulls, soy hulls, citrus pulp, lactulose (the last two are good for dogs but unusable by cats)
* Too many vegetables

DESIRABLE INGREDIENTS AND CHARACTERISTICS

* High percentage of specific animal proteins (not "meat") from small animals (chicken, fish, eggs rather than beef, lamb, etc.)
* Animal protein as the first listed ingredient
* Minimum 0.1% percentage of magnesium (in dry food that has 10% moisture)
--as magnesium chloride, not magnesium oxide
* Beet fiber (from beet pulp)
* Calcium pantothenate higher on the list than pyridoxine hydrochloride
* Cod liver oil
* Fermentable fiber such as beet fiber, FOS, guar gum, rice bran fiber, carob bean gum,
locust bean gum, citrus pectin (but not citrus pulp), sugar cane residue
* Preservation with Vit E and/or Vit C only (not yucca or rosemary extract or toxins)
* Minimum 34% protein (in dry food with 10% moisture)
* For kidney compromised cats, *high* protein of high animal quality, but low calories
* Suitable for 'round-the-clock feeding


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